Foto: pixabay.com
  • News-Archiv
  • Ehrenamtliche leisten über 10.000 Stunden Arbeit

Ehrenamtliche leisten über 10.000 Stunden Arbeit

Eng wurde es am vergangenen Mittwochabend im Seminarraum des DRK in der Parkstraße. Viele Helferinnen und Helfer sowie Mitglieder und Gäste folgten der Einladung des Ortsvereines in Hude, der zur jährlichen Mitgliederversammlung geladen hatte.

Neben der großen Helferschar durfte Uta Rose, 2. Vorsitzende des Ortsvereines auch einige DRK-„Urgesteine“ wie Dr. Ulrich Schreiber  begrüßen.

„Ich muss zugeben, ich habe das noch nicht so häufig gemacht“, erklärt Sie zu Beginn Ihrer ersten Mitgliederversammlung. Dennoch führte Sie alle Anwesenden sehr souverän durch den Abend. Dabei blickten die Mitglieder auf unruhige Zeiten zurück, so hatte es im vergangenen Jahr Veränderungen sowohl im Ortsvereinsvorstand, als auch in der Bereitschaftsleitung gegeben. Mit ein Grund, warum Rose nun als 2. Vorsitzende die Versammlung leitete. „Mittlerweile hat der Ortsverein wieder sanfteres Fahrwasser erreicht und die Zusammenarbeit ist nach wie vor sehr gut“, lobte DRK Kreisgeschäftsführer Michael Venzke die Anwesenden in seinem Grußwort. Er sprach zusätzlich ein großes Dankeschön des Vorstandes für die geleistete Arbeit an die versammelten Helfer und Mitglieder aus. „Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich“, machte er nochmal deutlich.  Die geleisteten Helferstunden schlagen sich in all den unterschiedlichen Bereichen der Huder Ortsgruppe nieder, dabei verzeichnete die Bereitschaft, als größte Abteilung der Ortsgruppe die meisten Stunden. Diese wurden u.a. beim Sanitätsdiensten wie der Land Tage Nord Messe, den Einsatzübungen und wöchentlichen Gruppenabenden gesammelt. Highlight war im letzten Jahr jedoch der Moorbrand in Meppen, bei dem auch die Huder Helferinnen und Helfer als Teil der Kreisfeuerwehrbereitschaft vor Ort waren. Das der Ortsverein des DRK mehr als nur Erste Hilfe macht, verdeutlichte der Bericht des Jugendrotkreuzes. Neben Ausflügen, nahm die Gruppe an Wettbewerben teil und übte Erste Hilfe Maßnahmen mit den Kindern und Jugendlichen. „Dabei steht der Spaß immer im Vordergrund“, betont Gruppenleiterin Alexandra Hanke.

Auch die Kleiderkammer freute sich in 2018 wieder über viel Zulauf und die große Menge an Spenden aus der Huder Bevölkerung. So wurden über das Jahr viele tausend Textilien an Bedürftige herausgegeben und es zeigt sich was für einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag die Kleiderkammerhelfer leisten. In der Blutspende, die der Ortsverein fünf Mal pro Jahr veranstaltet, freute man sich über einen Anstieg der Spender- und auch der Erstspenderzahl, was sicherlich mit dem leckeren Buffet zusammenhängt, das bei jedem Termin zubereitet wird. Das Leitungsteam Beate Becker und Jan-Henrik Janssen bedankte sich nochmal bei den Helferinnen und Helfern, ohne die diese Aktionen nicht möglich wären. Insgesamt kam der Ortsverein mit all seinen Facetten so auf über 10.000 ehrenamtliche Helferstunden, die unentgeltlich und freiwillig geleistet wurden.

Da die Huder Ortsgruppe seit letztem Jahr keinen 1. Vorsitzenden mehr hat, stand neben der Wahl der Delegierten für die Kreisversammlung auch diese Wahl auf der Tagesordnung. Leider ließen sich keine Bewerber für das Amt finden, sodass Uta Rose als 2. Vorsitzende weiterhin das Ruder in der Hand haben wird und die Geschicke des Ortsvereines lenkt.

Präsente und Ehrennadeln gab es beim wahrscheinlich schönsten Tagesordnungspunkt, den Ehrungen. Neben vielen Urkunden für 5, 10, 25 und dreißig Jahren Mitgliedschaft wurde u.a. Bodo Struthoff, der selbst jahrelang Vorsitzender des Ortsvereines war, für 45 Jahre im Dienste des Roten Kreuzes geehrt. Standing Ovation gab es dann bei der Ehrung von Erika Schepker und Dr. Ulrich Schreiber, die beide für unglaubliche 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden. Beide waren maßgeblich an der Entstehung des Deutschen Roten Kreuzes in Hude beteiligt und Helfer der ersten Stunde, die sich über Jahrzehnte zum Wohle der Allgemeinheit engagiert haben. Ihr Beispiel macht deutlich welch elementare Rolle das Ehrenamt nicht nur im DRK, sondern in der gesamten Gesellschaft spielt.