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Fünfte Jahreszeit in Ganderkesee - DRK mit rund 100 Kräften vor Ort

Wenn die fünfte Jahreszeit in Ganderkesee und Umgebung gefeiert wird, sind sie überall zu sehen, die Sanitäterinnen und Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Auch beim großen Faschingsumzug am 02. März in Ganderkesee waren ca. 100 von ihnen ab mittags bis in den nächsten Morgen im Dienst und haben die Blessuren des Narrenvolkes versorgt.

Hierzu hatte das DRK Helfer und Helferinnen u.a. aus Bremen, Cloppenburg und Oldenburg sowie dem gesamten Landesverband angefordert. Bereits viele Tage im Voraus haben die Helferinnen und Helfer des DRK Ortsvereines Ganderkesee den größten Sanitätsdienst des Landkreises Oldenburg vorbereitet und auch bei den Büttenabenden waren sie schon als Helfer in der Not vertreten. Unter den Einsatzkräften befanden sich auch 4 Notärzte, von denen zwei während des Umzuges in Fahrzeugen an der Umzugsstrecke postiert waren und 6 Helfer und Helferinnen der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV), die Angehörigen und Betroffenen in Notfallsituationen seelischen Beistand geleistet haben, wenn der Alkohol die Emotionen stiegen ließ. Auch 10 Rettungs-/Krankenwagen des DRK wurden an der ca. 3,3km langen Umzugsstrecke aufgestellt, sodass sie gemeinsam mit den Fahrradstreifen und Fußgruppen das gesamte Veranstaltungsgelände abgedeckt haben und die Sanitäter und Sanitäterinnen auch im Getümmel immer zügig vor Ort waren. Die Sanitätsstation des DRK war traditionell in den Delmewerkstätten in der Pestalozzistraße untergebracht, wo neben diversen Jecken, die zu tief ins Glas geschaut hatten, Verletzungen direkt durch einen Arzt genäht werden konnten. Die Zahl an chirurgischen Behandlungen nach Auseinandersetzungen und Stürzen war in diesem Jahr deutlich höher, jedoch die Zahl der Schnittwunden durch Glas dafür geringer als im Vorjahr. Dies ist u.a. auf die Aktion „Glas frei um den Ring“ zurückzuführen, mit der Veranstalter, Einzelhändler und das DRK in Ganderkesee das Glasaufkommen beim Umzug, und damit das Verletzungsrisiko verringern wollen. Insgesamt wurden während der Veranstaltung 170 Behandlungen von den Einsatzkräften vorgenommen, von denen ein Großteil eher leichtere Verletzungen waren. In einigen Fällen jedoch mussten Patienten vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus transportiert werden, da die Möglichkeiten an der Sanitätsstation erschöpft waren. Zusätzlich zum Behandlungsplatz in der Pestalozzistraße wurde am Festzelt in der Raiffeisenstraße ein Container als Unfallhilfsstelle eingerichtet, sodass dort ebenfalls kleiner Behandlungen vorgenommen werden konnten. Um 4:30 Uhr endete mit Schließung des großen Festzeltes der Sanitätsdienst für alle eingesetzten Kräfte. So ein Dienst ist für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer immer eine große Herausforderung, jedoch erfreut sich gerade der Sanitätsdienst beim Fasching in Ganderkesee größter Beliebtheit in Reihen des DRK. Neben der Arbeit verfolgen auch diese das bunte Spektakel und genießen die Narrenzeit.